FAQs

Wissen ist ein unendlich spannender Prozess

Rund um das Thema Qi Gong tauchen immer wieder ganz typische Fragen auf, viele davon haben auch andere Menschen schon gestellt. Deshalb finden Sie hier zu den wichtigsten Fragen direkt die Antworten.

Qi bedeutet Lebensenergie, Luft, Atem, Geruch. In der chinesischen Weltanschauung ist Qi ein kosmisches Sein-Prinzip

Gong bedeutet Fähigkeit, Methode

Qi Gong ist eine traditionelle Kunst von Bewegung und Meditiation, die Körper, Herz und Geist harmonisiert und trainiert.

Qi Gong ist tief verwurzelt in der traditionellen chinesischen Weltanschauung und Kultur.

Qi Gong basiert auf der wesensmäßigen Einheit von Mensch und Kosmos.

Qi Gong besteht aus einfachen, leicht zu erlernenden Übungen, welche schon in der ersten Unterrichtsstunde wirken.

Qi Gong hilft, die Gesundheit zu erhalten und zu stabilisieren, indem es die innere Harmonie wieder herstellt.

Je länger kontinuierlich geübt wird, desto stärker und intensiver ist die Wirkung.

Mit nur 20 Minuten Üben pro Tag, lässt sich die Regeneration des Körpers bereits fördern. Die täglichen Herausforderungen können besser gemeistert werden.

  • Qi Gong ist entstanden durch die Beobachtung des Körpers und seiner Reaktion auf bestimmte Bewegungen. Der Ursprung selbst ist schwer festzulegen. Man geht aber von einer Zeitspannen von vor ca. 10.000 Jahren aus.
  • Die systematischen Übungstechniken sind mindestens 5.000 Jahre alt. Man konnte alten Aufzeichnungen entnehmen, dass die Ursprünge mit Tänzen und dem Nachahmen von Tieren begannen.
  • Qi Gong umfaßt viele Schulen. Es gibt etwa fünf Hauptrichtungen:
    • Daoistische Schule
    • Buddhistische Schule
    • Konfuzianische Schule
    • Medizinische Schule
    • Wu-Shu-Schule
  • Man unterscheidet auch weiches, hartes (Selbstverteidigung) und stilles (ähnlich Meditation) Qi Gong.

  • Qi Gong kann leichter erlernt werden, da es aus kurzen, einzelnen Übungen besteht, welche mehrfach wiederholt werden.
  • Qi Gong wirkt schneller, auch wenn es nicht perfekt ausgeführt wird.
  • Qi Gong wirkt tiefer und hat daher eine größere Wirkung.
  • Laut meinem Lehrer ist Taiji zum Spaß und zur Erhaltung der Gesundheit. Qi Gong ist zur Verbesserung der Gesundheit

  • Qi Gong ist auf keine Altersgruppe eingeschränkt, da jede/r die Übungen so gut macht, wie er/sie es kann.
  • Es handelt sich nicht um eine Sportart, sondern um eine sanfte Methode, Blockaden im Körper zu lösen und ihn bei der Selbstheilung zu unterstützen.
  • Qi Gong hilft einerseits die Gesundheit zu erhalten, wird aber andererseits in China und zunehmend im Westen dazu benutzt, um die Gesundheit wiederherzustellen. Einige Haupteinsatzgebiete (oft in Kombination mit westlichen Heilmethoden) sind: Krebs, AIDS, Herz-/Kreislaufprobleme, etc.
  • Besonders Menschen, die tagtäglich bei der Arbeit großer Belastung ausgesetzt sind, sollten als Ausgleich Qi Gong machen.
  • Qi Gong wird nicht während der Schwangerschaft empfohlen.

Die besten Zeiten sind:

  • 05.00 – 07.00 Uhr (Sonnenaufgang)
  • 17.00 – 19.00 Uhr (Sonnenuntergang)
  • 24.00 Uhr (Wende zum neuen Tag) – nicht für Anfänger
  • Generell kann man aber immer üben.
  • Frühestens eine Stunde nach dem Essen. Nie mit ganz leerem Magen (vorher etwas Suppe oder Tee trinken)

  • Die größte Wirkung erreicht man, wenn man draußen übt (Hochgebirge, Meer, großer Fluss, See, an dem die Luft klar und feucht ist oder auf frisch gemähten Wiesen, Nadelbäume, Ahorn, Trauerweide).
  • An einem ruhigen Ort, an dem man nicht plötzlich durch Geräusche gestört wird, z. B. durch Hunde, Telefonklingeln, Autos, etc.
  • Bei bestimmten Witterungen ist es besser drinnen zu üben, z. B. bei starkem Wind, starkem Regen.
  • Nicht in der Nähe von Oleander (ist giftig und kann Schmerzen verursachen)!

  • Um die Mittagszeit
  • Bei Schwangerschaft (außer man hat bereits mehrere Jahre täglich mindestens 1 Stunde Qi Gong geübt)
  • Vorsicht ist geboten, wenn man emotional sehr angegriffen ist, z. B. Todesfall, Streit, extremer Stress
  • Bei Unwettern, starkem Nebel, Sturm, Hagel, bei großer Hitze und Gewitter

  • Bequeme Kleidung
  • Warme Socken oder Gymnastikschuhe (wichtig ist, dass man keine kalten Füße bekommt)
  • Im Winter auch Handschuhe, Schal, Mütze, etc. (wenn man draußen übt)
  • Kein Schmuck (Ringe, Armbänder, Uhren, etc.) – stört und blockiert den Qi-Fluss

  • Morgens sollte man vor dem Üben etwas warmen Tee trinken oder etwas warme Suppe essen, damit der Magen nicht völlig leer ist. Dies könnte sonst über einen längeren Zeitraum zu Magenschmerzen führen.
  • Generell sollte man nach dem Essen erst eine Stunde warten, bevor man Qi Gong übt, weil sonst die gesamte Energie im Magen konzentriert ist und nicht richtig fließen kann.

  • Man sollte wenigstens 20 – 30 Minuten täglich üben, um eine kontinuierliche Verbesserung der Gesundheit zu erreichen.
  • Nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Da man sich aber auf die Übungen konzentriert, sollte man zwischendurch immer eine kleine Pause machen.
  • In China üben Krebspatienten 6 – 8 Stunden täglich Qi Gong. Immer im 2 Stundenrhythmus.

Hier eine kleine Exkursion durch die chinesischen Schriftzeichen, die sich auf der Homepage befinden.

Jede einzelne Zeichengruppe versteht sich als Baustein des Ganzen und das Ganze ergibt das ausgewogene Wesen von Qi Gong.

kanji_qigong Qi Gong

kanji_harmonie langes Leben

kanji_gesundheit Gesundheit

kanji_glueck Glück

kanji_harmonieHarmonie

Die westliche Medizin ist darauf ausgerichtet, die Symptome einer Krankheit zu behandeln. Dies kann einerseits zur Folge haben, dass Nebenwirkungen auftreten, oder dass die Krankheitsursache unterdrückt wird und später wieder hervorkommen kann.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird der Mensch als Ganzes betrachtet. Man geht davon aus, dass Krankheit nur entstehen kann, wenn der Körper nicht in Harmonie ist. Daher versucht man, die Disharmonie zu bestimmen und die Harmonie wieder herzustellen.

Für die Diagnose werden verschiedene Verfahren verwendet: Befragung des Patienten, Gesichtsdiagnostik, Pulsdiagnostik, Augendiagnostik, Zungendiagnostik.

Die Behandlung kann durch Qi Gong-Übungen, Akupunktur, Kräutertherapie, Moxabustion, Schröpfen, Schaben oder Massage erfolgen.

Dies bedeutet nicht, dass westliche und östlich Medizin miteinander konkurrieren. Sie ergänzen sich aber sehr gut und in bestimmten Fällen erzielt eine Kombination aus beiden den größten Erfolg, z. B. Krebs, Aids, etc.

In manchen Fällen genügt die chinesische Medizin alleine und man kann damit durch Medikamente hervorgerufene Nebenwirkungen umgehen.